Am 19. Oktober 1955 begann das Bundesgrenzschutz - Kommando Nord
zwischen Neustadt und Ülzen mit einer zweitägigen Manöver - Übung, an der etwa 6 000 Mann teilnahmen. Der Manöverplan legte die Annahme zugrunde, das aus “ Rotland “ Freischärler - Verbände und Truppen- Polizei nach
“ Blauland “
eingedrungen sind, um nach vorher begangenen politischen Störaktionen das Land zwischen Weser und Elbe bis zum Harz zu besetzen. Die Bundesgrenzschutz - Truppen aus “ Blauland “ haben die Aufgabe, die eingedrungenen Verbände wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzudrängen. Es soll sich erweisen, ob es dem Bundesgrenzschutz beim gegenwärtigen Stand seiner Stärke und Ausrüstung möglich ist, größeren militärischen Organisationen und bewaffneten Einheiten Widerstand zu leisten.
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